Konzept & Schwerpunkte

Die Grundlage der Arbeit für Kindertageseinrichtungen bildet das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) und die Bildungsvereinbarung des Landes Nordrhein Westfalen in der ab 01.08.2014 geltenden Fassung.
"Der Begriff Bildung umfasst nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Vielmehr geht es in gleichem Maße darum, Kinder in allen möglichen, insbesondere in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischenEntwicklungsbereichen zu begleiten, zu fördern und herauszufordern. Die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes Bildungsprozesses." (Bildungsvereinbarung NRW, S.6)
Unser Konzept basiert auf der Grundlage der Teiloffenen Arbeit. Bei diesem pädagogischen Ansatz ist die Stammgruppe von zentraler Bedeutung. Konstante Bindung und die regelmäßige Präsenz von vertrauten Bezugspersonen entspricht besonders den elementaren Bedürfnissen der jüngeren Kinder. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Kindern, die ihren Erfahrungshorizont über die Stammgruppe hinaus ausdehnen wollen, dies zu ermöglichen.
Beim Teiloffenen Konzept steht das Kind mit seinen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Interessen und Erfahrungen im Mittelpunkt. Für unsere Arbeit heißt das, dass wir uns bei der Bestimmung der Lernangebote und Ziele an der individuellen Situation des Kindes orientieren. Für das pädagogische Personal bedeutet das, die entstehenden Fragen aufzugreifen, die Kinder zum selbstständigen Handeln und zum Suchen nach Lösungsmöglichkeiten zu unterstützen.
Um alle wichtigen Situationen der Kinder erfassen zu können, halten wir unsere Beobachtungen schriftlich fest (Beobachtungsbogen "Entwicklungsschnecke" sowie in Basikbögen, die eine begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung ermöglicht). Diese schriftlichen Beobachtungen dienen uns als Grundlage für die pädagogische Planung und Elterngespräche. So protokollieren wir den Entwicklungs- und Wissensstand der Kinder und können bei unserer Arbeit gezielter Lerninhalte auf kindgerechte, spielerische Weise vermitteln.
Die Vorschulschulkinder haben mehrere Fördereinheiten im laufenden Kindergartenjahr. Ständiger Begleiter ist hierbei die Identifikationsfigur „Kraki“. Die kleine Krake bereitet die Vorschulkindern auf den Schuleinstieg vor. Die Umsetzung erfolgt durch eine geschulte Erzieherin, die individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht.
Gemäß dem Leitsatz: "Erkläre mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere. Lass es mich tun und ich verstehe" ist es Ziel in unserem Familienzentrum, dass alle Kinder gleichberechtigt an unserem Alltag teilhaben können. Im gemeinsamen Spielen und Lernen im Sinne der Inklusion begleiten wir Kinder mit und ohne Handicap im Umgang mit ihren eigenen Ressourcen, stärken sie in ihrer Selbständigkeit und Selbswirksamkeit.
Unsere Schwerpunkte liegen in den Naturwissenschaften, der Bewegungs- und Sprachförderung sowie in der Inklusion. In den Jahren 2011 und 2013, 2015 , 2017 und 2020 ist unsere Einrichtung als " Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet worden.
Im November 2024 haben wir uns zur MINT bildenen Kita zertifiziert. Hier ist das gemeinsame Ziel, alle Kinder spielerisch an das Thema MINT - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zum Entdecken und Erforschen ihrer (Um-)Welt zu geben.
Seit August 2025 sind wir ein zertifziertes Familienzentrum. Unser Familienzentrum stellt Angebote zur Bildung, Information und Förderung für Familien in verschiedenen Lebensphasen alltagsnah und familienorientiert zur Verfügung. Diese sind niedrigschwellig und orientieren sich an unserem Sozialraum.